0 Artikel 0 Funktionswäsche

Funktionswäsche wird aus sehr funktionalen Materialien gefertigt, die unterschiedliche Strukturen haben. Grob lässt sich der Stoff in synthetische und natürliche Fasern teilen.

Merinowolle
Natürliche Fasern sind vor allem Merinowolle. Dieses Material wird sehr gern verwendet, da es weich ist und daher angenehm auf der Haut. Die Fasern der Wolle bringen zudem eine natürlich Fähigkeit mit Wasser aufzunehmen und nach außen abzugeben. So wird Schweiß vom Körper weggeleitet und Du bleibst trocken. Merinowolle kann bis zu 30% ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen ohne sich feucht anzufühlen. Zudem hält sie nicht nur warm, sondern kühlt auch wenn es draußen warm ist. Eine weitere Eigenschaft ist ihre natürliche geruchshemmende Fähigkeit. Selbst bei starker körperlicher Aktivität absorbiert sie Gerüche und hält die Kleider frisch.

Synthetische Fasern
Synthetische Fasern für Funktionswäsche sind konstruierte Faser, die dem daraus gewebten Stoff besondere Eigenschaften verleihen. Thermolyte, ThermoCool, Coolmax sind nur einige Namen, die Du bei uns findest. Alle diese Fasern sind hoch-technisch. Zu ihren Eigenschaften zählen vor allem Wärme-Speicherung bzw. Isolierung und der Abtransport von Flüssigkeit. Wie das im Gewebe oder den einzelnen Fasern genau funktioniert ist von Faser zu Faser unterschiedlich. Der grundsätzliche Vorteil von synthetischen Fasern ist, dass sie auch in nassem Zustand noch wärmen und dann ebenso schnell trocknen. Sie sind zudem extrem leicht und dünn. So merkst Du sie unter Deiner anderen Kleidung kaum.

An den Enden müssen Oberteil und Hose genauso viel Komfort bieten wie der Rest der Bestandteile. Ausgeleierte Ärmelenden oder ein rutschender Bund nerven und vermindern die Bequemlichkeit des Artikels. Daher ist es sinnvoll, hier einmal genau hinzuschauen. Breite Bündchen an Ärmel- und Beinenden sind bequem und sicher. Sie schneiden nicht ein, da sich mögliche Spannungen auf einen breiteren Bereich verteilen können. Auch sollte hier auf flexible Nähte oder elastisches Garn geprüft werden. Denn wenn die Naht nicht mit dem Stoff mitgeht, dann reißt sie irgendwann oder sitzt unangenehm. Am Bund sollte ebenfalls ein breiteres Band sitzen, um nicht einzuschneiden und die Hose trotzdem gut am Platz zu halten.

Es gibt ein paar Besonderheiten die Funktionswäsche oft hat um möglichst bequem und eng zu sitzen. Manche Artikel haben zum Beispiel verschiedene Stoffzonen, die den Sitz beeinflussen und unterschiedliche Fähigkeiten haben. Am Rücken und den Seiten sind bei diesen Artikeln luftdurchlässigere Stellen zu finden, weil man dort eben besonders viel schwitzt. Auch Oberschenkel, Kniekehlen und unter den Armen werden gern atmungsaktivere Zonen eingerichtet. Dazwischen finden sich immer wieder formende Stellen. Für Männer kann die Verarbeitung im Schritt relevant sein. Viele Artikel haben zwei Nähte an den Seiten, sodass in der Mitte Platz ist und keine Naht direkt drüber verläuft. Bei manchen Modellen gibt es auch einen Eingriff.